Als Aktion wurden die Kindergärten in Nörten-Hardenberg gefragt, ob die Kinder sich an einer symbolhaften Darstellung der ersten 100 Nachkommastellen durch ein Bild beteiligen möchten.
Die Zahlen 1-9 und die 0 sollten durch Bilder symbolisch dargestellt werden. So konnte die 2 zum Beispiel durch einen Vogel (zwei Beine) oder zwei Blumen oder … dargestellt werden. Die 5 zum Beispiel durch fünf Bäume, Blumen, Äpfel oder … Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.
Nach Abschluss des Tages konnten die symbolisierten 100 Nachkommastellen der Zahl Pi nicht vollständig gezeigt werden. Unsere Bürgermeisterin Frau Susanne Glombitza steuerte zu dem Kunstwerk die 3 und das Komma bei, und freute sich das Bild persönlich aufzuhängen.
Joel, einer der Künstler, der bei der Aktion der Kinder- und Jugendpflege Nörten-Hardenberg am 12. Juli gezeichnet hat, war mit seiner Mutter anwesend und präsentiert eine symbolisch dargestellte ‚Zwei‘.
Wir sind gespannt, wie das fertige Bild aussieht. Die Fertigstellung ist bis Ende dieses Jahres geplant.
Pi ist ein Star. Pi ist die berühmteste und die mysteriöseste, die skurrilste und die verrückteste Zahl. Im Gegensatz zu anderen, harmlosen Zahlen besitzt Pi Charakter. Ist irrational, abstrakt, unbeugsam und laut Verein der Freunde der Zahl Pi mit Sitz in Wien "doch so schön". Der amerikanische Physiker Richard P. Feynman verkündete einmal, vielleicht an die Heurigen-Stadt Wien denkend: "In einem Glas Wein steckt das ganze Universum". Falsch. Es ist in Pi. Niemand entgeht dieser Zahl. Vor allem nicht am 22. Juli. Denn: 22 durch 7 gleich 3,14 etc.
Was in der Physik das Doppelspaltexperiment, ist diese Kreiszahl für Mathematiker. Eigentlich sollte Pi nur das Verhältnis zwischen Umfang und Durchmesser eines Kreises bestimmen. Natur und Wesen von Pi hat Philosophen und Wissenschaftler aber seit den frühen Tagen der Rechenkunst umgetrieben. Pis bedeutendste Eigenschaften - da braucht es keinen Pisa-Test - sind Irrationalität und Transzendenz, 1766 von Johann Heinrich Lambert beziehungsweise 125 Jahre später von Carl von Lindemann nachgewiesen. Im so unnormalen 20. Jahrhundert konzentrierte sich das Interesse dann zusehends auf die tiefgründigere Frage: Ist Pi normal? Der letzte Berechnungsrekord für die Zahlenkette: 62'831'853'071'796 Stellen. Normal ist das nicht.
Ob man morgens über der kreisrunden Kaffeetasse meditiert oder abends über dem Weinglas - Pi. Ob man mit Zug oder Straßenbahn fährt (runde Räder) oder abends Billard spielt: Stets trifft man, richtig, auf Pi. Ob man in einer Fernsehwerbepause zum Zeitvertreib leichthin Planetenumlaufbahnen berechnet, ob man den VHS-Kursus für Fortgeschrittene "Wir zeichnen den perfekten Kreis" bucht oder sich von atomaren Oszillationen angeregt fühlt - Pi, Pi, Pi! In jedem runden Gegenstand, in jeder Schwingung, in jeder Welle ist Pi gegenwärtig. Pi ist omni_pi-, pardon: omnipräsent. Im Lauf der Zeit entpuppte sich diese Zahlenfigur als rechter Quälgeist, der Gelehrten das Leben zur Nummernhölle machte. Oder ganze Lebensjahre raubte, wie dem englischen Mathematiker William Rutherford, der sich 1841 bei seinen Berechnungen ab der 152. Stelle verrechnet hatte und die folgenden fünf Jahre damit verbrachte, falsche Zahlengirlanden zu ermitteln. (Alexander Kluy)
Die Zahl Pi wird in Nörten-Hardenberg gefeiert! Als Zentrum des weltweit wachsenden Kunstwerks “Pi in Stein“ ist der Flecken anerkannt. Man(n), Frau und Divers können auf dem „Pi in Stein“ Weg pilgern und die Schönheiten der Zahl und der Formeln zur Berechnung, verinnerlichen. Die Zahlenreihe Pi in Stein wird ‚An der Bünte‘ ergänzt von der farblichen Codierung der ersten 72 Stellen der Zahl Pi auf der Fassade des örtlichen Hallenbades, um dann in dem Vereinssitz der ‚Freunde der Zahl Pi Deutschland e.V.‘ in der Langen Straße 4 auf unendlich vielfältige farblich codierte Produkte auf Grundlage der Nachkommastellen der Zahl Pi und deren farblicher Codierung zu stoßen.
Sitzbänke, Teppiche, Halsketten für die Damen, Schals, eine Memo-Pi, ein schwarzer ‚Piter‘ Spiel…. Unendliche Möglichkeiten mit der Unendlichen Zahlenreihe und:
Zu dem Pi Annäherungstag im Jahr 2319 nach Archimedes (die Freunde der Zahl Pi haben eine eigene Zeitrechnung), dem 22.07. dieses Jahres, gibt es
Für die Herstellung konnte von dem Initiator Bilian Proffen aus Nörten-Hardenberg die Nudelmanufaktur der Familie Golze-Kreuzinger in Dassel, Am Rothenberg 1, gewonnen werden.
Die Matrize für die Nudeln wurde in Auftrag gegeben und konnte rechtzeitig gefertigt werden, um pünktlich zum Pi-Annäherungstag (22/7) die ersten 314 Pakete Nudeln zur Verfügung zu haben. Die Nudelpakete sind durchnummeriert, so dass auch Sammler von außergewöhnlichen Produkten auf ihre Kosten kommen.
Die Ausstellung: „Unendliche Möglichkeiten einer Zahl“ wurde mit ‚coronar-virus’-scheuer Beteiligung von auswertigen BesucherInnen und einem ebenfalls sehr kleinen Kreis der „Freunde der Zahl Pi“ aus Nörten-Hardenberg (Niedersachsen) sowie einem weiteren Vorstandsmitglied, IT-Koordinator Marzel Heitmeyer aus Münster des Vereines am Pi – Day eröffnet.
Die Galeristin, Christiane Hamann, konnte dazu vornehmlich den Vorsitzenden und Initiator: Bilian Proffen begrüßen, der mit seinen Pi-Farbmusterstücken (7 Farbmuster-Tafeln) aus dem Bereich „Einrichtungsgegenstände“, wie Teppich, Sitzgelegenheiten und Pi-individualisierten Regenschirm (hierzu werden Aufträge in individueller Farbgebung und personenspezifischer Größenanpassung – auf Bestellung entgegengenommen) eine ganz neue Palette in die Ausstellungslandschaft der Galerie Weißenseifens hineinträgt. Außerdem sind Schmuckstücke, Memory- und Kartenspiele, wie der „Schwarze Pi-tter“ und vielfältig anwendbare Farbkonstellationen auf Anregung des Pi-Vereinsvorsitzenden hin entstanden und unter Gebrauchsmusterschutz reproduzierbar. Seine künstlerischen Anregungen haben zudem für ein pi-deutendes leibliches Wohl der Eröffnung beigetragen, nämlich mit einem Pi- Kuchen, der für wenigstens 30 Gäste in Nachkommastellen ausreichte.
Für den kleinen Geldbeutel können Pi-dosierte Fleisch- bzw. Wurstkonserven den Besuchern „Hamsterkäufe“ ersparen oder jene auf 314 g abgewogenen Eiernudeln den Besuchern gegen eine entsprechende Spende in den selbst- bzw. fremdgewählten Quarantäne-Genuß entlassen. So „köstlich“ war eine Ausstellung in Weißenseifen noch nie! Einziger ‚Wehrmutstropfen’: eine leere Flasche π-vine-rouge aus Catalonien, die aus einem 3,14 qm großen Weinanbaufeld stammt und entsprechend selten exportierbar, so das nur die Anschauung der rundum π bezifferten Flasche blieb.
Stahlhart ist dagegen die skulpturale Arbeit von Frank Helge Steuer [www.frank-helgesteuer.de] aus Göttingen und seine Malerei „Spiegelungen“ zur π - Zahl mit schwebenden Quadrat- und Kreisformen. Virtuell hingegen präsentieren sich der Physiker Dr. Volkmar Schmidt [www.piworld.de] und der Grafiker Haely Lehmann [www.hlxx.de] aus Leipzig mit Ihrer digitalen Präsentation zum Pi-Day 2020 und in graphischen Raum- und Zeitschnitten (z.B. „Dice-time“).
Bilian Proffen hat uns mit seiner Einführung zur Ausstellung einen historisch umfassenden Vortrag zur Zahl Pi [PP-Präsentation via Beamer] und den aktuellen Möglichkeiten, die sich inzwischen in Nörten-Hardenberg durch sein Pi-Wirken ergeben haben, vorgestellt. Z.B. können Nörten-Hardenbergs Grundschüler inzwischen schon fast 100 Nachkommastellen der Zahl Pi auswendig, weil sie sich als nummeriert hervorgehobene Pflastersteine wie ein „Hinke-Pott-Spiel“ durch die Stadt ziehen.
Demgegenüber verhält sich das vor Ort 1987 vom Weißenseifener Künstlers Albrecht Klauer- Simonis (1918 – 2002) errichtete Tor-Monument „Pi“ in rustikal-archaischer Weise zur wachsenden Zahl der Transzendenz, die auf das jeweils eigene Verhältnis vom Mittelpunkt zur Peripherie hindeuten mag, führte C. Hamann in der Begrüßung aus. Eine spannende Pi-Auslotung wird also dem in diesen Tagen vereinzelt(en) eintreffenden Besichtigungsgästen und mutigen BesucherInnen präsentiert. Gemäß dem Namen des Pi- Freunde-Vorsitzenden: „Vorne PR und hinten OFFEN“ (anders als zunächst geplant) ist die Ausstellung noch bis einschließlich Sonntag, 5.April 2020 um 18 Uhr zu besichtigen. Freitag – Sonntag von 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung auch an den übrigen Tagen der Woche. Tel.: 06594 – 883 /mobil: 0151 20 55 10 95 / mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zur Zeit unerlaubte Ansammlungen von mehr als 5 Personen können einander auf dem weitläufigen Gelände ausweichen – sind daher immer willkommen!